Malpighiales > Euphorbiaceae > Euphorbia cyparissias

Zypressen-Wolfsmilch

(Euphorbia cyparissias)

IV - V Home Halbtrockenrasen, Böschungen
20 - 30 cm indigen LC
Euphorbia cyparissias
Synonym: Tithymalus cyparissias. Hemikryptophyt, coll-mont. Die Blätter sind wechselständig, die Nektardrüsen 2-hörnig, die Hüllchenblätter sind einzeln (nicht paarweise verwachsen), die Pflanze ist völlig kahl, sie wird meist 20-30 cm hoch. Die Blätter der giftigen Pflanze sind lineal und völlig kahl. Die Früchte sind fein-warzig (Lit). Die Zypressen-Wolfsmilch ist Futterpflanze des Wolfsmilch­schwärmers, der durch die Nahrungsaufnahme selbst giftig wird und somit ziemlich gut geschützt ist. Aufnahme: 09.04.2017 Posrt
 
Euphorbia cyparissias
 
 
Euphorbia cyparissias
Aufnahmen: 09.04.2017 Take off Zavoj    
 
Euphorbia cyparissias
 
 
Euphorbia cyparissias
Aufnahme: 12.04.2017 Skitača  
 
mit Stängelblätter
06.04.2020 Pucking
 
ganze Pflanze
 
 
Blütenstand nah
 
 
Blüte nah
12.04.2020 Pucking
 
 
 
02.06.2020 Pucking
 
Habitus
 
 
Früchte
Aufnahmen: 03.06.2021 Weißenkirchen

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1358. E. cyparissias L. ( Tithymalus C. Scop. Cypressen-W. — Warzenkraut)
Wurzel spindeligästig, senkrecht, mehrköpfig, öfter durch wagrechte Ausläufer kriechend. Stengel 0,5—1' hoch, aufrecht, kahl wie die ganze Pflanze, zur Blüthezeit reich beblättert, bei der Fruchtreife blattlos und von den abgefallenen Blättern narbig, oben ästig. Aeste unfruchtbar, aufsteigend, gedrungenbeblättert, zuletzt die obersten ruthenförmig verlängert. Blätter oberseits sattgrün, unterseits meergrün, lineal oder linealkeilig, stumpf oder spitz, ganzrandig, bei 1" Länge 1,5''' breit, die der unfruchtbaren Aeste gar nur 0,5''' breit und noch schmäler, jungen Fichtennadeln ähnlich. Blüthenstand dolden- oder traubigdoldenförmig, endständige Trugdolde vielstrahlig. Strahlen 1—2 mal 2gabelig. Hüllblätter wie die obersten Stengelblätter. Blätter der Hüllchen rautenförmig oder herzförmig - 3eckig, querbreiter, kurzzugespitzt, anfangs gelb, zuletzt ziegel- oder purpurroth. Drüsen halbmondförmig oder 2hörnig, wachsgelb. Früchte kahl, auf dem Rücken der Theilfrüchtchen erhaben punktirt, fast warzig. Samen glatt. Durch die borstlichfeinen Blätter der Seitenäste und die ziegelrothen Hüllchen ausgezeichnet. Die Unterseite der Blätter ist auch oft mit dem Aecidium Euphorbiae und zuweilen mit der schwarzen Uredo scutellata bedeckt und erhält durch diese Pilze ein verkümmertes, krankhaftes Ansehen. Milcht sehr scharf und wird häufig zur Vertreibung der Warzen angewendet.
April — Juni. Im Herbste zum 2 Male.


An steinigen Abhängen, Strassenrändern und Gräben, auf dürren Wiesen, Haiden, über Granit, Gneiss, Quarzfels, Kalk, Sandstein niedriger und gebirgiger Gegenden des ganzen Gebietes sehr gemein. In grösser Menge auf Donaualluvium, an Ufern und in Auen derselben und auf Traunalluvium der Haide.
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 128), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 03.08.2024

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